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      Wassersäule bei Zelten – so hoch muss sie sein

      Wassersäule bei Zelten – so hoch muss sie sein

      Ein Zeltstoff muss wasserdicht sein – das ist eine Selbstverständlichkeit. Um diese Wasserdichtigkeit zu beschreiben, hat es sich eingebürgert, die sogenannte Wassersäule als Richtwert zu nennen. Sie gibt in der Maßeinheit mm an, wie hoch der Wasserdruck sein kann, bevor ein Stoff Feuchtigkeit durchlässt. Wie eine solche Messung prinzipiell erfolgt, erfährst du weiter unten.

      Außenzelte gelten nach DIN ab 1500 mm, Zeltböden ab 2000 mm als wasserdicht.

      Wassersäule bei Tatonka-Zelten – auf das Material und die Beschichtung kommt es an

      Tatonka verbaut bei seinen Zelten verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Wassersäule-Werten.

      1. Für Zeltböden setzt Tatonka ein eng gewebtes Nylonmaterial mit einer robusten, abriebfesten PU-Beschichtung ein. Weil die Druckbelastung bei einem Zeltboden punktuell hoch ist (knien, sitzen, liegen), besitzt das Material eine Wassersäule von 10.000 mm.
      2. Für seine hoch belastbaren Leichtzelte der Expert- und Expert-Light-Linie verwendet Tatonka als Außenzelt-Material sehr leichtes, hoch reißfestes Nylongewebe mit eingewebten stärkeren Fäden, sogenanntes Ripstop-Gewebe. Dieses ist außen und innen mehrfach mit einem Silikon-Elastomer beschichtet. Durch diese Art der Beschichtung entsteht ein sehr hoher und dauerhafter Abperleffekt. Im Bereich des Außenzelts wird in der Praxis – selbst bei extremem Sturm – kein Wasserdruck von 1500 mm Wassersäule oder mehr erreicht. Das Wasser nimmt den Weg des geringsten Widerstands, es verteilt sich auf dem Stoff und läuft ab, geht aber nicht durch den beschichteten Stoff hindurch – der exzellente Abperleffekt unterstützt das noch. Das leichte Material ist also trotz der vergleichsweise niedrigen Wassersäule von 1500 bzw. 3000 mm dauerhaft wasserdicht, sehr langlebig und sehr UV-stabil.
      3. Für die Außenzelte seiner Allround-Linie verwendet Tatonka PU(polyurethan)-beschichtets Polyestergewebe. Polyurethan-Beschichtungen altern schneller als Silikon-Elastomer-Beschichtungen. Ein hoher anfänglicher Wassersäulen-Wert sichert bei diesem Material die Wasserdichtigkeit für einen längeren Zeitraum. Es besitzt eine Wassersäule von 5000 mm, ist robust und reißfest und bietet eine gute UV-Stabilität.

      Wassersäule bei Tatonka-Zelten – je nach Zeltlinie unterschiedlich

      Zeltlinie Außenzeltmaterial Wassersäule Zeltbodenmaterial Wassersäule
      Allround 68 den Polyester 210T PU 5000 mm 70 den Nylon Taffeta 190T PU 10 000 mm
      Expert 20 den Nylon 6.6 Ripstop 250T SI 1500 mm 70 den Nylon Taffeta 190T PU 10 000 mm
      Expert LT 20 den Nylon 6 Ripstop SI 3000 mm 70 den Nylon Taffeta 190T PU 10 000 mm

       

      Wassersäule – wie wird sie gemessen?

      So wird die Wassersäule gemessen
      Die Wassersäule von technischen Geweben wird im Labor mit dem sogenannten hydrostatischen Wasserdruckversuch gemessen. Es wird festgestellt, wie viel Wasserdruck eine definierte, aufgespannte Stofffläche in einem definierten Zeitraum aushält, ohne Wasser durchzulassen. Angegeben wird der Wert als Höhe einer (imaginären) Wassersäule, die diesen Druck auf der Stofffläche produziert.

      Nähte und Reißverschlüsse bei Tatonka-Zelten – wasserdicht durch Verklebung und Abdeckung

      Neben hochwertigem Zeltgewebe ist auch eine sorgfältige Verarbeitung notwendig, damit das Zelt möglichst kein Wasser durchlässt.

      1. Getapte Nähte
        Ein Zelt wird aus einzelnen Stoffbahnen zusammengenäht, nur dann kann es überhaupt eine bestimmte Form annehmen. Die Nähte bestehen naturgemäß aus mit Fäden verbundenen kleinsten Löchern, die natürlich auch Wasser durchlassen können. Um dieses zu verhindern, werden alle Nähte verklebt (man sagt auch: getapt).
        Dieses Tapen lässt sich an den flächigen Bahnen des Zeltes sehr gut realisieren. Nicht so gut funktioniert es möglicherweise in den Ecken, in denen mehrere Stoffbahnen zusammenlaufen. Deshalb sind die Zeltböden der Tatonka-Zelte so ausgeführt, dass in den Ecken keine Nähte entstehen. Dort wird der Stoff gefaltet übereinandergelegt. Dann ist er in der Ecke zwar nicht ganz glatt – dafür aber auf jeden Fall wasserdicht. Der Zeltboden ist außerdem in Form einer Bodenwanne gestaltet – das heißt, er ist seitlich etwa 20 cm hochgezogen. So kann auch bei Platzregen und stärkeren Regenmengen kein Wasser eindringen.
      2. Abgedeckte Reißverschlüsse
        Die Zelteingänge ins Außenzelt werden mit Reißverschlüssen geschlossen. Um zu verhindern, dass über die Reißverschlüsse Wasser ins Zelt dringt, sind diese mit Abdeckungen versehen, die mit Klettpunkten fixiert werden. Diese Abdeckungen verhindern das Eindringen von Wasser.

      Wie standfest sind Tatonka-Zelte bei Sturm?

      Tatonka-Tunnelzelte sind, mit der Schmalseite zur vorherrschenden Windrichtung aufgebaut, äußerst windstabil.
      Schau dir dazu die Sturm-Tests unabhängiger Tester des outdoor Magazins von verschiedenen Tatonka-Zelten an.

      Tatonka-Zelte – sturmsicher und regenfest

      Sowohl die Allround- als auch die Expert- und Expert-Light-Zelte von Tatonka sind durch die Verwendung hochwertiger Materialien und die sorgfältige Verarbeitung wasserdicht und halten auch Starkregen stand. Die Tunnelzelt-Konstruktion ist, mit der Schmalseite zum Wind aufgebaut, sehr windstabil.

      Tipp: Wenn du beim Zelten mit schlechtem Wetter rechnen musst, ist es wichtig, das Zelt sorgfältig mit allen Heringen zu sichern und sämtliche Abspannpunkte für die Abspannleinen zu nutzen, damit das Zelt auch unter Belastung möglichst stabil steht. Zudem schützt eine passende Zeltunterlage – wenn sie auch nicht zwingend notwendig ist – dein Zelt vor Nässe von unten und vor Beschädigungen (z. B. durch spitze Steine).

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